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Der B200 und unsere Ergebnisse

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    Der B200 und unsere Ergebnisse

    Hallo Forum

    Wir haben nun mit der Messung von Lautsprecherchassis begonnen und möchten euch unser erstes Ergebnis, die Messung des B200 nicht vorenthalten.

    Vorher solltet ihr aber vielleicht zuerst die Erklärung lesen wie wir bei den Messungen vorgehen, da einiges ziemlich gewöhnungsbedürftig ist.
  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5606

    #2
    Alle Achtung! Das verdient ein ganz dickes Kompliment.

    Die Darstellung des Klirr finde ich außerordentlich gelungen, selbst die Farbwahl ist perfekt. Werden die Klirrkurven grün, wird's ernst, drunter geht es noch.
    Die Frequenzgangkurve des B200 lässt mich vermuten dass euer RAR sehr gut gelungen ist. Nur an einem Punkt bin ich nicht ganz glücklich: Für Frequenzgangmessungen solltet ihr eure Chassis versenken. Das hat einen nicht vernachlässigberen Einfluss.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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    • Gast-Avatar

      #3
      Stimmt

      Hallo Uwe

      Du hast Recht, dass werden wir in Zukunft auch machen. Wir wollten aber unbedingt vor dem Forentreffen morgen noch das Sheet drin haben. Wir würden uns freuen wenn wir Anregungen und Kritik bekommen würden.

      Danke

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      • Ollie
        Registrierter Benutzer
        • 26.11.2002
        • 563

        #4
        Hallo Theo,


        schoener Test. Ich verstehe nur nicht ganz den Sinn hinter der zweidimensionalen Darstellung des Klirrspektrums? Das ist recht ungewohnt und enthaelt nicht mehr Informationen als die - dann sowieso nachgelieferte - "normale" Darstellung. Da macht ihr euch nur Arbeit, oder entgeht mir ein Vorteil justamment dieser 2D-Darstellung?

        Interessant, aber ebenfalls nicht wirklich informativ ist der Verlauf des Anregungssignals bzw. seiner Amplitude (in Prozent). Er reflektiert ja lediglich den Amplitudenfrequenzgang (den ihr ja bereits kalibriert erzeugt), ist also vollredundant, erschwert aber ausserdem die Zuordnung, weil die Achsen vertauscht sind (y ist einmal Pegel beim Fgang und einmal Frequenz bei der Klirrmessung). (Der Klirr eurer Messelektronik und des Mikes ist wie hoch bei den geforderten SPL?)

        Ebenfalls vollredundant, aber halt vorgegebener Standard waere die Darstellung des CSD gewesen (evtl. mit ein paar anderen goodies wie ETC usw.). Andernfalls waere eine Diskussion hilfreich, wieso ihr es nicht zeigt.

        Weiterhin ist es eine willkuerliche Festlegung, ob der gewahlte SPL "am oberen Lautstärkeende des Einsatzbereichs" liegt oder nicht. AH wuerde behaupten, dass nein.

        Ansonsten schliesse ich mich UweGs Kritik an: saubere Darstellung, recht gut lesbar. Fuer ein Abo mach ich euch das Lektorat.

        Cheers,
        Ollie
        Zuletzt geändert von Ollie; 17.09.2005, 20:46.
        The patent was abandoned when it was discovered that the problem it fixed was inexistent.

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        • pico
          Registrierter Benutzer
          • 14.09.2004
          • 894

          #5
          Hi Ollie,

          bei der Klirrmessung wird mit einem logarithmischer Sinussweep angeregt und die Antwort zunächst mal aufgenommen. Diese WAV-Datei wird dann später ausgewertet.

          Zeitsignal weglassen:
          Die Farbskalendarstellung soll diese Vorgehensweise verdeutlichen, da die X-Achse eine Zeitachse ist. Die Darstellung des Zeitsignals ist eigentlich überflüssig. Allerdings kann man durch unterschiedlich "laute" Aussteuerung schon dafür sorgen, dass die ein oder andere "Klirrschleppe" im "Darstellungsboden" versinkt. Das kann man an der meist "gelben" Darstellung des Frequenzgang nicht so ohne weiteres erkennen. Beim Klirrfaktor mit reduziertem Pegel wird das Diagramm daher auch weggelassen.

          Farbskalendarstellung überflüssig:
          In der Farbskala würde man auch k15 oder k20 sehen, in der 2D-Darstellung standardmäßig nur K2 bis K6. Außerdem erscheint mir das Farbskalendiagramm intuitiver wenn es darum geht sich den verzerrten Sound vorzustellen (Änderung des Klirrfaktors über der Zeit). Der B200 hat z.B. charakteristische Verzerrung > K6, die wir so noch nirgendwo anders gesehen haben. Das war VISATON so noch nicht bekannt ("wir gucken uns meist nur K2 und K3 an") und würde sonst unter den Tisch fallen.

          CSD:
          Kann JustOct zur Zeit leider noch nicht, daher fehlt es. Da wir die Messdaten den Abonnenten für eigene Simulationen zur Verfügung stellen wollen macht es Sinn, dass Messergebnisse und Mess- bzw. Analyseprogramme (die den Abonnenten gratis zur Verfügung gestellt werden) zusammenpassen. Irgendwann wird es auch CSDs geben . . .

          Max. SPL:
          Ich denke es macht keinen Sinn, bei einem 7cm Breitbänder bei 95 dB Klirrfaktor zu messen. Da würde ihn kein normaler Mensch betreiben (zumindest nicht als Breitbänder). Klar ist die Einteilung willkürlich aber meiner Meinung nach praxisgerechter als ein fester SPL. Demnächst werden wir den maximalen Schalldruck bei X% Klirrfaktor angeben, das ist die einzig wahre Lösung.
          Gruß Pico

          <<< Studieren UND Probieren >>>

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          • Ollie
            Registrierter Benutzer
            • 26.11.2002
            • 563

            #6
            Hi Pico,


            Dass die eine oder andere "Klirrschleppe" im Teppich versackt, ist ja auch so, wenn der Aussteuerungspegel nicht gezeigt wird. Ihr steuert ja auf einen Zielpegel aus und berechnet dementsprechend den Klirr. Der zeitliche Aspekt ist dabei im Prinzip recht unerheblich. Es wuerde also reichen, mehrere Linien paralle zur x-Achse (Frequenz) zu malne, wobei der unterste die Fundamnetale ist und die naechstoberen k2 bis kx, wobei x halt soweit geht, bis der ADC quitscht. Mir kommt so etwas klarer vor. (Klirr kann ich zumindest mir nicht gut zeitlich vorstellen...)

            CSD: Klar, kein Problem.

            SPL: Naja, bandbegrenzt sind 95dB fuer einen kleinen BB genauso sinnvoll wie z.B. fuer einen HT. Es ist IMO nicht das einzig Wahre, aber ich bin trotzdem gespannt auf eure Pegel-ueber-fixen-THD-Messungen!

            Mein Angebot steht uebrigens immer noch.


            Cheers,
            Ollie
            The patent was abandoned when it was discovered that the problem it fixed was inexistent.

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            • pico
              Registrierter Benutzer
              • 14.09.2004
              • 894

              #7
              Hi Ollie,

              das Diagramm hat eine Anzeigedynamik von 80 dB. Wenn ich jetzt 10 dB durch die Aussteuerung "verschenke" dann "schöne" ich das Diagramm. Die Messung wird zwar bei z.B. 95 dB gemacht, das muss aber nicht heissen, dass das Zeitsignal der WAV-Datei auch Vollaussteuerung hat. Das wird nachher numerisch auf maximalen Pegel gebracht, damit immer 80 dB Anzeigedynamik da sind. Na ja, ein Chassis mit einem 20 dB Peak hätte dann trotzdem "Vorteile", aber das sieht man ja auch (nicht) auf den Zerfallspektren von EXCLE-Chassis . . .

              Der "Zeitaspekt" kommt durch den in 23 Sekunden hochlaufenden Sinussweep zustande. Gerade das sollte man sich doch leicht vorstellen können. Dieses Signal wird einfach aufgezeichnet (WAV-Datei) und dann nachträglich über der Zeit ausgewertet (Farbkarte). Aus der Farbkarte wird dann die Klirrfaktorinformation extrahiert.

              Zusammen mit der Bedienungsanleitung, wie unsere Diagramme entstehen und zu "lesen" sind hatten wir gehofft alles geklärt zu haben . . .
              Gruß Pico

              <<< Studieren UND Probieren >>>

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