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"Kleiner" selbstbau Verstärker ?

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  • 666SuBZerO666
    Registrierter Benutzer
    • 20.01.2003
    • 249

    "Kleiner" selbstbau Verstärker ?

    Hi Leute
    ich würde gern mal einen kleinen einblick in die Welt des Selbstbaus bekommen und würde mir deshalb mal gerne einen "kleinen " [2x20 Watt oder so reichen ] Verstärker selber baun.
    Elektonikkenntnisse sind denke ich ausreichned vorhanden um einfache bis mittelschwere Schaltungen löten zu koennen.
    Werkzeug ist soweit auch alles vorhanden .

    Leider kenn ich mich hinsichtlich der Verstärker nicht so aus !

    Deswegen hoffe ich ihr koennt mir evtl was bis 200 € [mit Netzteil]
    empf. ? Am lieben wäre mir natürlich eine Art Bausatz !


    Schoenen dank

    mfg
    Christian
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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #2
    Hallochen Christian,

    ich find's toll, dass sich noch Leute für den Verstärkerbau interessieren. Ich selbst bin noch lange kein Profi, aber hab schon einige gute Erfahrungen mit Transistoren und inzwischen auch mit Schaltkreisen gesammelt und möchte Dich davon proritieren lassen.

    Als erstes würde mich interessieren, welche Art von Verstärker es sein soll. Möchtest Du eine Stereoendstufe für eine regelbare Quelle oder eher einen Vollverstärker mit Klangregler und allem Schnickschnack? Für welche Technologie könntest Du Dich begeistern, also ich meine jetzt Röhre, Transistor oder Schaltkreise.

    Ich stelle auch gern Bausätze zusammen, die dann für den gewünschten Verwendungszweck wahrscheinlich besser sind, als zusammengestückeltes 08/15 aus Conrad etc. Über die Schaltung kann vorher hier im Thread ausführlich diskutiert werden, dafür ist es ja da.

    Viele Grüße

    Frank
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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    • 666SuBZerO666
      Registrierter Benutzer
      • 20.01.2003
      • 249

      #3
      Hallo danke schonmal für die Antwort.

      Es sollte schon ein Vollverstärker ( Platzmangel) sein .
      Auf Lcd Displays, bunte Leuchten usw kann ich alles verzichten .
      Schlicht und einfach würde mir genuegen . Wenns aber preislich hinkommt nehm ich sowas gerne mit

      Technologisch gesehn hab ich wie gesagt leider nicht sooooviel
      Ahnung !
      Hatte auch schonmal Class-T Verstärker ins Auge gefasst weiss aber nicht was ich davon halten soll .
      Röhre tut mich schon reizen , würd aber wahrscheinlich zu teuer werden ,oder?


      Möchte halt für den Einstieg auch nicht so viel Geld ausgeben .



      Gruß

      Christian
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      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #4
        Class T wäre für den Einstieg doch etwas kompliziert. Röhre - na ja, es gibt glühende Verfechter dieser Technik, ich gehöre nicht dazu. Die Technik aus der Mitte des letzten Jahrhunderts zum absoluten "NonPlusUltra" zu erheben halte ich nicht für das "Gelbe vom Ei". Aber "wenn's schee macht..."

        Bausätze gibt es bei Conrad. Wie gut diese sind, kann ich nicht sagen. Aber mit 200€ wird es äusserst schwierig: denn es muss noch ein Gehäuse entstehen. Und wenn es etwas vorzeigbares sein soll, sind schon alleine dafür 200€ fällig.
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • geist4711
          Registrierter Benutzer
          • 05.02.2005
          • 762

          #5
          wenn man relativ einfach baut, könnte man wohl mit 300€ auskommen, bei 2x5w röhre.
          2x12w rum dürfte bei mind 350€ liegen, wenn man selbst baut.
          transistor is da günstiger.
          mfg
          robert
          Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

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          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #6
            Meine Preisvorstellung:
            Für einen ausgezeichneten HiFi-Verstärker (zweimal 20 Watt, diskrete Transistortechnik) mit allen üblichen Einstellmöglichkeiten (drei Quellen, Höhen, Tiefen, Balance, Lautstärke, regelbare Loudness à la Yamaha, Umgehungsschalter für die ganze Klangregelbank) inklusive Stromversorgung per M-Kern-Trafo und einfach gearteten Anschlüssen für Quellen und Speakers beträgt 100 bis 150 EUR.

            Für ein fertiges Gehäuse zahlt man sich wund. Deshalb ist Kreativität gefragt. Der Eigenbau eines Gehäuses ist nicht einfach, wenn man mechanischen Brumm vom Trafo nicht über das Gehäuse abgestrahlt haben möchte. Also nicht knausern mit der Materialstärke, ich würde kein Blech, sondern einen stabilen Holzwerkstoff verwenden. Sieht doch auch schick aus.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • Frank S
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2002
              • 4741

              #7
              Nimmt man Bausatz 1x SmartKit 1199 oder 2x 1033.

              Letzterer ist eine Quasi-komplementäre Endstufe basierend auf dem 2N3055. kein High-End, aber zuverlässig funktionierend. Gutes Tuningobjekt für Erweiterungen.

              Alternativ: Elektor 100W Verstärker auf Basis des BDX66/67 oder den Crescendo.


              Obige Konzepte lassen sich mit Kühlung und Netzteil(liegt dem 1033 bei) für den Betrag von 200$ sehr gut realisieren; ein Gehäuse fehlt dann aber. Kann man aus Blech oder Holz selbstbasteln bzw. ein 19" Monacorteil nehmen. Man muß dafür mit etwa 80-120$ rechnen, nur für das Gehäuse.

              Würde Abstand nehmen von IC Schaltungen, denn dabei lernt man nichts über die Funktion des Verstärkers. Bei den obigen Schaltungen sieht man die einzelnen Einheiten in ihrer Funktion (Differenzverstärker, Spannungsverstärker, Stromverstärker, Ruhestrom-Temperaturkompensation) und kann Modifikationen vornehmen. Bei IC Geräten sieht man nur: Signal geht zum Eingang und kommt am Ausgang verstärkt heraus sowie einige Blockschaltbilder des ICs. Die genaue Funktion bleibt verborgen!

              Von Röhrenverstärkern würde ich ebenfalls Abstand nehmen; der Bau eines hinreichend leistungsstarken Gerätes Gerätes kostet Unsummen bei mäßigem Klang. Alleine gute 25W Ausgangstrafos können schnell 100$ kosten. Schwache SE Geräte mit EL84 und Co kommen beim Bau mit billigen Teilen mit 200$ hin; dann ist aber eher von Abschwächer als von Verstärker die Rede. Zudem ist der Klang dann nicht berauschend, wenn z.B. billige Ausgangstrafos eingesetzt werden. Vor der Gefahr von 350V DC(!) bei Strömen von 200mA ist zu warnen. Deutlich gefährlicher als das 230V Lichtnetz.

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              • Frankynstone
                Registrierter Benutzer
                • 24.03.2004
                • 3916

                #8
                Original geschrieben von Frank S
                Würde Abstand nehmen von IC Schaltungen, denn dabei lernt man nichts über die Funktion des Verstärkers. Bei den obigen Schaltungen sieht man die einzelnen Einheiten in ihrer Funktion (Differenzverstärker, Spannungsverstärker, Stromverstärker, Ruhestrom-Temperaturkompensation)
                Kann ich absolut bestätigen. Es ist spannend und lehrreich, die grundlegenden Teile einer Verstärkerschaltung zu erforschen. Man lernt auf diese Weise auch schnell, eine Schaltung selbst zu dimensionieren.

                2N3055 ist stark, man kann wirklich 100W-Verstärker damit bauen. Ich hab eine Endstufe mit solchen Transistoren gebaut, funktioniert prima. Die Schaltung beinhaltet alle wesentlichen Teile, die eine Endstufe haben kann (Konstantstromquelle, Differenz-, Spannungs- und Stromverstärker, Temperaturkompens., Ausgangsstrombegrenzung, Quasikomplementärschaltung). Ich werden die Schaltung mal hochladen, hab sie schon schön gezeichnet.

                Ein 20-Watt-Verstärker mit 3055 ist bissel wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Man kann hier kleinere (einfacher zu montieren) und schnellere (bessere Klangqualität) Transistoren nehmen, die es ähnlich billig zu kaufen gibt.
                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                • 666SuBZerO666
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.01.2003
                  • 249

                  #9
                  Hi schonmal danke für die rege interesse....


                  Das klingt schonmal alles sehr interessant ...

                  In den 200€ brauch kein Gehäuse eingeplant werden, diese sind das reine "elektronik-budget"

                  Der 2N3055 klingt schonmal sehr interessant ...
                  Wo kann man denn entsprechende Bausätze beziehen ?

                  Lassen wir Class t und Röööööhre sowie Ic dann weg ! =)
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                  • HCW
                    HCW
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.01.2005
                    • 1857

                    #10
                    Zustimmung soweit , wobei ein Vorverstärkerkonzept mit IC schon interessant sein könnte (1524 o.ä) um den Aufwand nicht ausufern zu lassen.
                    Gehäuse-ja-Gehäuse: Da möchte ich bemerken, daß es sich lohnen kann, Labors, Industriebetriebe (jeder kennt jemanden..) nach 19"-Geräteschrott abzugrasen, was wir (Prüflabor) alleine wegschmeißen.. . Auch die örtlichen Elektronikschrottverwerter sind interessant, bei unserem (Behindertenwerkstatt) kann man alles bekommen, was so anfällt, und nur eine Frontplatte ist fix gefräst. Jedenfalls 80-200€ für Monacorblech- never!

                    Gruß, Christian

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                    • Gast-Avatar
                      tiki

                      #11
                      ClassD ist nicht komplizierter als class AB, wenn man auf fertige Module, wie bei meinem 4Kanaler zurückgreift. Aber sicher auch nicht billig, bezogen auf die gebotenen technischen Daten aber doch preiswert. Eines dieser Module (UcD180) mit 180Wrms an 4Ohm kostet ~60Euro netto.
                      Gruß, Timo

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                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #12
                        Original geschrieben von 666SuBZerO666
                        Der 2N3055 klingt schonmal sehr interessant ...
                        Wo kann man denn entsprechende Bausätze beziehen?
                        Bei mir zum Beispiel hab noch dutzende von den Transistoren hier rumgammeln und kann auch Leiterplatten machen.

                        Ich kenne leider nur einen Elektroschrotty, der rückt aber nix raus, was einmal im Schrott ist, wird der Verwertung zugeführt, fertig und ich war schon mit der Kofferklappe bis an's Tor gefahren, damit ich direkt einwerfen kann
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                        • 666SuBZerO666
                          Registrierter Benutzer
                          • 20.01.2003
                          • 249

                          #13
                          Wie schaut das denn mit den berühmten TDAs aus ?
                          Wären die nicht auch was oder wird das ganze zu teuer .

                          @ Franky kannst mir ja mal nen Vorschlag zur SChaltung machen !
                          Ist der 2N3055 dewnn auch klanglich ganz solide oder gehts da besser fürs gleiche oder ein wenig mehr Geld ?
                          Der is ja eigentlich recht günstig mit 65cent ^^ =)
                          Da kommt man direkt in der Vesuchung sich einen mehrkanal Verstärker zu wasteln

                          Mfg
                          Christian
                          Visit our Site eXcla!m
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                          • HCW
                            HCW
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                            • 05.01.2005
                            • 1857

                            #14
                            Die "berühmten" TDA´s (Achtung, derer gibts viele mit allen Höhen und Tiefen..) eignen sich natürlich ideal, um im Handumdrehen eine funktionierende Endstufe mit sehr guten (nicht hervorragenden) Kennwerten hinzupfriemeln. Beispiel: TDA 7294, 100W an 8Ohm, 0,005% bei 5W, ab ca. 7€, dazu nur wenige Widerstände und Kondensatoren erforderlich. Aber wie FrankS richtig bemerkte: Eine Schwarze Kiste, man lernt nix, und das ist eigentlich der Sinn des Selberbauens, etwas das "nur funktioniert" bekommt man im Auktionshaus nachgeworfen.

                            Gruß, Christian

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                            • Frankynstone
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.03.2004
                              • 3916

                              #15
                              Der 2N3055 ist von der großen, blechernen Bauform her derart groß, dass Dir die Lust an einem Mehrkanalverstärker ganz schnell wieder vergeht. Auch klanglich gibt es bessere, da er gerade mal eine Transitfrequenz von 200kHz hat, das ist sehr nah am Audiofrequenzband. Ein langsamer Verstärker verfälscht den Klang immer etwas (klingt nach Röhrenverstärker was nicht schlecht sein muss).

                              Sehr gut für Audio soll der KD503 sein, 150W, 3MHz, kennt den jemand, hat den jemand Ich sichte mal die Transen, die ich so vorrätig habe auf HiFi-Tauglichkeit

                              Man kann auch mit Operationsverstärker + Leistungstransen einen schicken kleinen Leistungsverstärker bauen. Da lernt man auch was draus. Mit plusminus 15 bis 18 Volt so etwa 12 Watt an 8 bzw. 20 an 4 Ohm kann man schon ganz gut leben. Vier Endstufen dieser Art (mit plusminus 18V kommen 25 Watt an 4 Ohm) habe ich hier als Beweis für die Funktionstüchtigkeit dieser Art von Endstufe. Allerdings mit A109 und HAN5503 sehr langsame Zeitgenossen, man würde heute andere Bauelemente verwenden.

                              @HCW: Hattest Du nich einige KT819 übrig? Die machen eigentlich einen Guten für HiFi (60 Watt, 3 MHz), sind aber auch im großen Blechgehäuse.
                              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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